Der Bundesgerichtshof

PRESSEMITTEILUNGEN
 
XML RSS

Dokumentsuche

Datum

Nummer

Suchbegriff

[Icon: Dreieck] Hilfe

 

Kalender

Pressemitteilungen » Pressemitteilungen aus dem Jahr 2020 » Pressemitteilung Nr. 48/20 vom 30.4.2020

Siehe auch:  Beschluss des 4. Strafsenats vom 22.4.2020 - 4 StR 492/19 -

vorheriges DokumentDokumentlistenächstes Dokument

Druckansicht

Bundesgerichtshof

Mitteilung der Pressestelle


Nr. 48/2020

"Pausenbrot-Prozess" – Urteil des Landgerichts Bielefeld

wegen Mordes u.a. rechtskräftig

Beschluss vom 22. April 2020 – 4 StR 492/19

Der 4. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat die Revision des Angeklagten gegen das Urteil des Landgerichts Bielefeld verworfen. Dieses hatte ihn wegen versuchten Mordes, schwerer Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung u.a. zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt, die besondere Schwere der Schuld festgestellt und seine Unterbringung in der Sicherungsverwahrung angeordnet.

Nach den vom Landgericht Bielefeld getroffenen Feststellungen vergiftete der Angeklagte drei Arbeitskollegen mit Quecksilber-, Blei-, Cadmiumverbindungen, die er teilweise auf ihre Pausenbrote streute; die Tatopfer erlitten hierdurch schwere, teils schwerste und irreparable gesundheitliche Schäden.

Die auf eine Verfahrensbeanstandung und auf die Sachrüge gestützte Revision des Angeklagten hatte keinen Erfolg. Das Urteil des Landgerichts Bielefeld ist damit rechtskräftig.

Vorinstanz:

Landgericht Bielefeld - Urteil vom 7. März 2019 – 1 Ks 24/18, 446 Js 169/18

Karlsruhe, den 30. April 2020

Pressestelle des Bundesgerichtshofs
76125 Karlsruhe
Telefon (0721) 159-5013
Telefax (0721) 159-5501

Druckansicht